Der Stadt Dunwall geht es nicht gut. Ihre Bewohner leiden an einer Rattenplage und Seuche. Die reichen Bürger schotten sich von der Unterschicht ab, um nicht infiziert zu werden und in den Straßen wimmelt es vor Stadtwachen.
Man spielt den kaiserlichen Schutzherr und Berater Corvo Attano, der nach einer langen Reise, bei der er auf der Suche nach Hilfe von anderen Staaten war, zurück nach Dunwall kommt. Gerade als man der Kaiserin Bericht erstattet, greifen Attentäter an. Ein paar kann man erledigen bis man kurzzeitig betäubt wird, sie die Kaiserin töten und ihre Tochter Emily entführen. Nur einen Moment später sind die Attentäter wieder verschwunden und der Meisterspion Burrows macht Corvo für den Mord verantwortlich.
Ein halbes Jahr später steht die Hinrichtung an, doch mit Hilfe mysteriöser Freunde kann man aus dem Gefängnis fliehen.
Diese Freunde stellen sich als eine Gruppe von Kaisertreuen heraus, die den mittlerweile selbsternannten Lordregenten Burrows stürzen und Emily als rechtmäßige Thronerbin zur Kaiserin machen wollen. Da nur Corvo über einzigartige Fähigkeiten verfügt, wird man von ihnen beauftragt, die Verbündeten des Lordregenten auszuschalten, Emily wieder zu finden und zu den Kaisertreuen zu bringen.
In den insgesamt 9 Missionen streift man also durch die Stadt, umgeht oder beseitigt allerhand Gegner und entledigt sich der jeweiligen Zielperson auf die eine oder andere Art. Das Spiel verschenkt dabei allerdings einiges an Potential, wenn es darum geht eine wesentlich dichtere und spannendere Geschichte zu erzählen, denn den meisten Charakteren fehlt es an Tiefe und der Story an überraschenden Wendungen.
Das wird jedoch durch eine stimmige Spielwelt in unverbrauchtem industriellen Steampunk-Scenario wieder gut gemacht.
Die große Stärke von Dishonored ist die spielerische Freiheit. In Bestitz eines übersichtlichen (aber völlig ausreichenden) Arsenals an Waffen- und Munitionstypen, sowie magischen Fähigkeiten, kann man zu jedem Zeitpunkt entscheiden, ob und wie man Gegner tötet, betäubt oder sie umgeht.
So kann man sich simpel mit Pistole und Schwert durch die Level metzeln oder aber, was mehr Spaß macht, alternative Methoden einsetzen. Zum Beispiel in den Körper einer Ratte schlüpfen um durch Rohre zu gelangen, Näherungsminen legen um patroullierende Wachen auszuschalten, mit der Armbrust in Snipermanier Gegner in großer Entfernung ausschalten oder Betäubungspfeile verschießen, per Teleport hinter einen Gegner "blinzeln" um ihn per Würgegriff bewusstlos zu machen und und und.
Man kann sogar mit einem Kabelwerkzeug Blitztürme (oben im Bild) und -wände so manipulieren, dass sie statt Corvo nun seine Gegner brutzeln. Alternativ kann man sie auch ganz ausschalten, indem man ihre Energiequelle, den Wahlöltank, entfernt.
Um seine magischen Fähigkeiten zu erlernen und zu verbessern benötigt man Runen, die man mit dem "Herz" (oben im Bild) in jedem Level an versteckten Orten findet. Neben Runen findet man auch Knochenfragmente, die passive Verbesserungen bringen. Von denen kann man jedoch nur 3 bis 6 gleichzeitig aktiv haben.
Je nach Vorgehensweise ändert sich der Chaos-Faktor. Wenn man in einer Mission eine Spur von Leichen hinter sich herzieht, ist dieser logischerweise sehr hoch und man könnte in der nächsten Mission auf erhöhte Sicherheitsmaßnahmen der Gegner treffen.
Auch das ziemlich enttäuschende Ende des Spiels wird davon beeinflusst. Wenn man die 15 bis 20 Stunden heldenhaft Bösewichte eliminiert hat, erwartet man einfach mehr als ein paar Standbilder mit Erzählung, wie die Zukunft geworden ist.
Fazit:
Wer schon die Dark Projekt Reihe oder Deus Ex mochte wird Dishonored, trotz seiner kleinen Schwächen lieben!
Wertung 89%
Erster Job
Angekommen
Die raue Seite
Grundbedürfnisse
Ankunft Los Santos
Vorbereitung auf unsere Reise
Kommentare (4)
Hatte da auch nen kurzes Video zu gemacht :D https://www.youtube.com/watch?v=2RdRasWkqMw
Das hatte ich auch eingebunden, aber er sagte mir, dass sei Privat :)
Ist eingebunden :)
Top :)